Psychose/Schizophrenie
Psychose ist Todeseinbehaltung, das heißt, es fehlt an Todesveräußerung als Repräsentation/Dinghervorbringung, sie ist der Zerfall der Repräsentation. Die Psychose ist somit der Versuch der Aneignung des Ursprungs.
Die Psychose ist die Verwechslung von Körper und Ding. Die Psychose als Verlust der Differenz zum Anderen ist die Aufhebung des Subjekts als Schuldträger, als verantwortliches Subjekt. Insofern ist sie die Rückseite der Normalität.
Notizen:
Der Psychotiker stößt die Ödipalisierung ab, "zieht zum Ort des elternlosen Usprungs der Schuld zurück" (PGS III, 115)
Die Vollendung der Repräsentation, der Dinge ist die Maschine. Diese wird in der Psychose durch Rückaneignung einbehalten. Die Psychose ist die Aufzeichnung dieses Vorgangs.
Die psychotische Rede ist der Versuch der Signifikation des Nicht-Signifizierbaren. Die Anmaßung der Psychose besteht darin, etwas zu signifizieren, was sich nicht signifizieren lässt. Die Psychose ist die Auflösung der signifikativen Hülle.
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