Somnambulismus
Traum, Somnambulismus, Somniloquie, Bruxismus sind Versuche, den Tiefschafsog in die Nicht-Repräsentativität des Todes aufzuhalten.
"Ja, wenn man den Tiefschlaf träumen will, so muß man mit dem Symptom des Schlafwandelns vorliebnehmen; so daß der Traum hier wie dessen Träumung imponiert." (TRT, 243)
"Notorisch besteht der Somnambulismus in einer Übersprungshandlung vom Tiefschlaf über das Träumen hinweg ins weiterhin schlafende Wachen; eine Notfallreaktion wider die drohende Letalität am Ende von NREM." (PGS VI, 237)
Der Somnambulismus ist die "Überkompensation einer »abnormen Schlafvertiefung«, symptomatische (Wieder-)Umkehr des inversen Aborts, des letalen Sogs zurück in den Mutterkörper (NREM-Inzestspezies: der Mutter-Sohn-Inzest)." (KML, 108)
Der nächtliche Somnambulismus soll sich im Wachzustand als Paranoia zum Ausdruck bringen. – Aber wie lässt sich dieser Zusammenhang plausibel machen? In »Revival 3« benutzt RH ihn zur Diffamierung von Christoph Weismüller, um dessen Somnambulismus er weiß (zu diesem Thema hat er mit ihm zusammen ein Buch publiziert) und dem er eine Paranoia zuweisen möchte.
Durchlaufnotizen bei der Lektüre von Carmilla; in: Pathognostische Studien VI, 237
Kainsmale. Animationen zu einer unzeitigen Philosophie der Arbeit, 108
Traum-Deutungs-Proben; in: Traum - Traum 1999. Zum Zentenarium der Traumdeutung Freuds, 243
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