Mythen
Mythen sind eine offenlegende Darstellungform im Unterschied zur Wissenschaft als einer verschließenden und insofern dieser grundsätzlich überlegen, was die Aufklärungspotenz betrifft. Mythen bieten einen synchronen szenischen Aufschluss menschlicher Kulturschöpfungen, ihr genealogisches Gedächtnis. Sie sind »Gedankenerzählungen« zu den körperbezogenen Produktivkräften, die in die Produktionsverhältnisse eingehen.
Bestritten wird die Unterordnung des Mythos unter den Logos als seine ihm vorausgegangene und von ihm überwundene Gestalt.
Mythen sind ein Ursprungsgedächtnis des Zusammenhangs zwischen den von Menschen geschaffenen Dingen und den ihnen zugrundeliegenden Opfer-, Gewalt- und Schuldverhältnissen, d.h. der Formen der Rationalität.
Notizen:
Man kann den Mythos wie einen Traum lesen.
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