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Gottmenschlichkeit
»An-und-für-sich-Sein« ist der Gottesbegriff Sartres, gleichzeitig Ding – mit sich identisch – und Subjektivität – von sich getrennt – zu sein; die »lebendige Leiche«.
Notizen:
"Gottmenschlichkeit - die reinste obsekrative Apokalypse der Selbstliquidation der »pour soi«- und »en soi«-Extreme: der spiritualistisch körpervernichtenden Dinge sowie der entfesselt inzestuösen dingevernichtenden Körper." (PIV I, 120)
"»Gottmenschlichkeit«: schreiender Widerspruch, daß die restlose Übernahme des Bannfluchs über die sterbliche Kreatur durch den inkarnierten filialen Gott die Gattung, auf mythische Weise, erlöst hätte ..." (PGS XI, 121)
"Folgerichtig stellt sich die männliche Indifferenzierungsokkupation der Differenz am Drittenort des totalisierten Übergangs als Halbgöttlichkeit, Vater-Tochter-Inzest-entsprungene Gottmenschlichkeit, zum vollen Gott schließlich erhoben, dar. Dies als restlose In-sich-Reflexion dieser gebrochenen Ungebrochenheit, beispielsweise als Doppelgeburt, die zweite Geburt aus dem Vater; als das offene Selbstsein dessen, was dieses Zwischenwesen bewirkt: Wahnsinn (schlagend mit Wahnsinn, von Wahnsinn geschlagen); als paroxysmales Dauerereignis von Transsubstantiation und Kommunion." (ZRS, 33)
"Ohne Leiden, ohne multiple Schmerzen können diese himmlischen Underground-Zustände nicht sein; ohne Passionen, die einzig sich der Gottmenschlichkeit des Menschen verschulden: seiner Selbstausschreitung in verwehrte, dem mächtigen Schein der dem Gotte vorbehaltenen Absolutheit, eben immer dann, wenn der differierende Dingablass zu ungünstigsten Gunsten der kurzschlüssigen Gottesbesetzung, darunter der Todesusurpation, de facto als Dingeinbehaltung, pathogen entfällt." (VIO, 83)
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