Exodus
Ende 2013 erklärte Rudolf Heinz seinen Rücktritt von seinem Amt als 1. Vorsitzender von »Psychoanalyse und Philosophie e.V.« und auch seinen Austritt aus diesem Verein. Vorausgegangen war ein Briefwechsel zwischen CW und HH, in dem sich zunehmend das Zerwürfnis in Streitereien hinsichtlich Rechtschreibung und Verlagsregeln zum Ausdruck brachte. Gegenstand der Briefe war vor allem die Vorbereitung einer Festschrift für RH (»Rudolf Heinz and friends. Textpräsente für einen letzthinningen Philosophen«, 2014).
Wohl letztlich ausschlaggebend für den Bruch war die indirekte Bezichtigung von RH als Betrüger in einem Brief von CW, in dem dieser die Identifikation von RH mit Hermes in verschiedenen seiner Texte (in den Korrespondenzen von Hermes und Hebe) auf die Bedeutung von Hermes als Gott des Betrugs bezog.
Nach seinem Austritt aus dem »Verein« verfasste RH einen Text (»Pathocabaret«), in dem er auf verletzende Weise zwei Vorstandsmitglieder diffamierte. Er schickte diesen Text an alle Vereinsmitglieder und veröffentlichte ihn anschließend in einem seiner Bücher im Verlag »Die Blaue Eule« (Pathognostische Interventionen I, 2015).
Es war einer von mehreren Versuchen, den »Verein« nach seinem Austritt zu diskreditieren.
2017 publizierte Rudolf Heinz in der »Die Blauen Eule« »Revival 3. Selbsterkundungen – wider die Epigonen der Pathognostik«. Er sieht dieses Buch vor allem als eine kritische Auseinandersetzung mit sich selbst – er verrät in ihm auch vieles aus seiner eigenen Pathologie, vor allem was seine Mutterbeziehung betrifft – aber es enthält vor allem abwertende Pathologisierungen von Mitgliedern des »Vereins«. Und wenn er vom "inoffiziell widerrechtlich ominösen, paranoisch infektuösen Vorstand" (RVL 3, 133) des »Vereins« schreibt, zeigt sich seine hilflose Wut.
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