Indifferenz
Gegen den tödlichen Sog der Indifferenz (Einheit, Verschmelzung, etc.) setzen sich die schmerzhaften, lebenserhaltenden Differenzen. Aber sie verfallen der Anziehung der Indifferenz und sind nur vorübergehende Aufschübe.
Differenz ist Repräsentation, Aufschub, Leben. Diese Differenz wird eingeholt, ist gefährdet durch das Indifferenzbegehren, den Einzug von Differenz in Präsenz, die Göttlichkeit in den Dingen. Diese göttliche Indifferenz ist die Urschuld, als Identität mit sich selbst, die sich in allen Dingen verhüllt und auf ihre apokalyptische Entbergung wartet.
Notizen:
Die Leidenschaft der Indifferenzierung führt zur Gewalt.
Indifferenz = phantasmatische Schuldfreiheit
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