Medien
Die Medien stellen eine Verwirklichung der Indifferenz, des Absoluten dar. Sie entsprechen dem Geschwisterinzest. Der Geschwisterinzest ist die Einebnung der sexuellen Differenz, die Medien sind die Einebnung von Differenz überhaupt. Die Ersetzung der Dinge durch Bilder oder die Vollendung der Warenwelt in der Reklame sind Ausprägungen des medialen Geschwisterinzest. Medien sind die Produktion von Gleichgültigkeit.
Ähnlich wie der Traum sind die Medien eine imaginäre Simulation als Abwehr der Realität, die Schaffung einer in sich homogen Welt.
Notizen:
Medien als "Prothetisierung des Repräsentationsvermögens/des Gedächtnisses" (TRT, 129)
Medien als Drogierung (wie jede Indifferenzierung)
Hypostase der Vermittlung
Mediale Beschleunigung als Psychotisierung der symbolischen Ordnung, die dadurch die Fähigkeit zur Disziplinierung der Dinge verliert.
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