Sexualität
Die Pathognostik unterscheidet »Generationssexualität« von »Subsistenzsexualität«. Bei dieser geht es um die Reproduktion der individuellen Existenz, bei jener um die Reproduktion der Gattung. Basis der Sexualität ist der Sadomasochismus; es gibt keine Manifestation der Sexualität, die nicht gewaltförmig ist.
Bei der Subsistenzsexualität geht es um Nahrungsaufnahme und -abgabe, auch um Atmung. Bei der Generationssexualität geht es um eine scheinbar unmittelbare Ganzheitserfahrung auf Körperebene, um einen totalisierenden Körperrückbezug aus der Perspektive eines Körperjenseits, um eine phantasmatisch-sentimentale Körperfetischisierung. Insofern ist das narzisstische Begehren nach Selbstgründung die Basis von Sexualität.
Zumindest die männliche Generationssexualität bedarf der Subsistenzsexualität als als eine Art Basismotor (Ausscheidung).
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