Pathognostik - Hautkrankheiten

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Hautkrankheiten

Haut ist die Vermittlung zwischen Körper und Ding, sie ist das Gedächtnis des differenten Zusammenhang zwischen beiden. Die Haut ist der Ort des Übergangs zwischen Körper und Dingen. Hautkrankheiten sind Rückspiegelungen der Dinge auf den Körper als Schuldaufriss des Körper-Ding-Übergangs. Die Dinge als der exkrementale Mehrwert bleiben an der Haut hängen – ein Scheitern der Entschuldung durch Dingproduktion. Gegen diese Austrittsblockade wendet sich der Juckreiz; er versucht, dem Austritt aus dem Körperinneren nachzuhelfen. (TRT, 229)

Notizen:

"Korporell fungiert die Haut als Vermittlungsgarantie zwischen Körper und Ding, also in der memorialen Valenz als Reflexionsorgan des Auseinander- und Zusammenhalts beider. Haut wäre demnach in dieser Vermittlungsfunktion als dieselbe Spiegel (immer mit Schattenrückseite), übergängig als Schatten dann selbst. Folgerichtig sind Hautsymptome Effekte der Hypostasierung des Schattens; Schatten, der sich in sich selbst storniert, weder vor noch zurück kann" (TRT, 154)

"Hauptsymptome: der doppelt impermeabel gemachte Übergang, Absperrung des Innen nach Außen und umgekehrt. Wodurch eine Überinvolution, wie immer auf Absolutheitskurs, zustandekommt - das kommt einem doch wie alltäglich bekannt vor: der Bildschirm, das mitentstandene Voraus der dermatologischen Pathologien." (LDK II, 152)

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