Bedeutung:
(engl.) cathexis: von Strachey vorgeschlagende Übersetzung von Besetzung: Konzentration psychischer Energie auf etwas
Beispiele aus Texten von Rudolf Heinz: |
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"Beinahe bedarf es – initiale Sperre – der hypochondrischen Kathexe alldessen, einer besonderen Diligenz, um überhaupt einen Minimalanhalt an Phänomenalität zu verstatten."
Minores Vademecum; in: Pathognostische Interventionen III, 12
"Leidendlichkeit begabt sich mit dem Selbstimmunisierungsschild »libidinöser« und/oder »narzißtischer« Kathexe, und also sind die Schotten, wie endgültig, dicht."
Masochismus; in: Pathognostische Studien XI, 106
"Man siehts doch förmlich, wie sie, ob der Irreleitung der hysterischen Kathexe ihrer abgeleiteten Gewaltableger, im Dunkel, unbehelligt, Übel verheißend, hämisch vor sich hingrinsen."
Explanatorische Skizze und Thesen zum Massenmörder Anders Behring Breivik; in: Pathognostische Studien XII, 147
"»Primärer Masochismus«, das ist die »ursprüngliche« Lustkathexe des Zerfalls, der Sterblichkeit."
Über »primären Krankheitsgewinn« und »negativ-therapeutische Reaktion«; in: Pathognostische Studien X, 14
"Lokal der fraglichen Selbstreferentialität, des nachgeordneten Kriteriums zur ersten Kulturpathologie, der Dinge-Körpervermittlung überweilende Kathexe, Binnenmediation der, entscheidenden Objektivitätsekstatik – gebührlich ins Begehren hineingejagt, und demnach realitätsgefräßig überbelichtet, so als nähme sich, wie ursprünglich, alle postmodern de facto wuchernde Pseudologie medialer Seinskreation, entsprechend versperrt kollapsisch, vorweg."
Pathognostisches Minivademecum; in: Pathognostische Interventionen I, 87
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