Bedeutung:
"Bezeichnung für einen Trauergesang, der Leichenzüge im antiken Rom begleitete" (Wikipedia)
Beispiele aus Texten von Rudolf Heinz: |
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"Für uns hier gebe ich der ausgesetzten Nänie nun harsche Erwägungen bei, deren Inhalte ich mitnichten moralistisch schelte ..."
Pathognostische Interventionen I, 50
"Orpheus, die Musik, die ewige Nänie, mehr noch, zum Opfer seiner selbst zu werden: Orpheus, von den Mänaden zerrissen."
Pathognostische Studien XI, 193
"Bleibt nur noch - tot ist tot - der Wahn der »lebendigen Vergangenheit«, der sonanten Weibsleiche, dieser Widerspruch; alle Kultur, Musik gleichwie das psychoanalytische Sprechen = der grandiose Illusionismus – Tod dem Tode! – der Totenerweckung, in sich moderiert, vielleicht, zur riskanten Todesanklage, und, triftiger, zur Totenklage, ja zur Eigennänie."
Orpheische Höllenfahrt der Psychoanalyse? Lacan und die Musik; in: Pathognostische Studien XII, 115
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