Bedeutung:
anmaßend, unverschämt, frech
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Beispiele aus Texten von Rudolf Heinz: |
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"Dem verfänglich katzbuckelnden Augenschein nach viel manische, nicht selten fehlerhafte Unbesehenheit, ein vorbeirauschend selbstverlorener gleichwie alles Heterogene wegschwemmender schrift-licher Imperialismus, lebensphilosophisch angehaucht; der sich - so der paranoische Einschlag - recht insolent angriffig bündelt."
Pathognostische Interventionen I, 83
"die Insolenz des von sich ablenkenden fremdbeschuldigenden Täters, der gar sein Opfer, mitanschuldigend bejammert"
Abort im Geiste - aber warum?; in: Rückstände, 23
"Mystische Insolenz, folgend benefiziale Suffokation; hoher Kognitionszugriff, der an der Todeswand paralysiert erstarrt, und seine anathematisierten Gehalte taumeln herrenlos daher."
Eruditiones, vordringlich zur pathognostischen Praxis; in: Pathognostische Interventionen IV, 161
"Das kommt davon: von der mentalen – gleichwohl konkretistisch konversiv in die Körper überspringenden – Gefräßigkeit, letzten Endes sanguinolent, sei es profus, sei es, umgekehrt, asketisch: von der eucharistischen Totale, den unerfindlichen Metamorphosen, ihren inkontinent generösen Provenienzäther selbstsanktional in Noxen zu changieren, und als insolentesten Gifthauch maliziös zu veräußern."
Krisis und Pathocabaret; in: Pathognostische Interventionen I, 19
"Lassen wir doch den höchst ambivalent in diesen Zerrissenheiten gefangenen Kranken zum Mystiker werden, der, scheinanmaßend, die Verantwortung für diese göttlichen Insolenzen bereinigend übernähme, um endlich diesen schändlichen Gottesspuk abzulegen?"
Pathognostische Interventionen VI 126
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