peremptorisch, peremtorisch |
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Bedeutung:
lateinisch peremptio = Vernichtung, Aufhebung; im Bereich des Rechts führt eine peremptorische Einrede dazu, dass ein Anspruch dauerhaft nicht mehr durchsetzbar ist
Beispiele aus Texten von Rudolf Heinz: |
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"Und auch ließen sich, je nach dem Grad des Außen-vor-Belassens, der Kraft des irgend repräsentativen Abfangens dieser Entropie (des reinen Todestriebs), alle Krankheitsspezies an dieser einzig gnostischen metabasis-Stelle hierarchisch differenzieren: von der Stuhl-Phobie bis zum schizophrenen Stuhldelirium; immer, wie gehabt, im Ausgang vom Abendland-Ultimatum des Dinge fressenden Arsches, des Widerrufs seiner (Drecks)geburten als deren peremptorische Beglaubigung."
Oedipus for ever; in: Kaum 2, 54
"Man höre es, die ganze pia fraus erfüllter Gegenwart, des göttlichen nunc stans, einmal ab: deren selbstreferente Absolutheitshimmelfahrt, voll des mörderischen Todeshauchs, auto- und heterodestruktiv maskiert von ihm, des Todes, Außenerscheinung, als Kadaver, peremptorisch-sich-entziehend, restlos restend ereilt."
Psychoanalyse der Ästhetisierung von Gewalt. Von der Grausamkeit der Musik; in: Ch. auf der Horst (Hg.), Ästhetik und Gewalt. Physische Gewalt zwischen künstlerischer Darstellung und theoretischer Reflexion, 48
"immer das Sich-Verdingen des Körpers an den organlosen Körper als dessen herzustellende Absolutheit als peremptorische Ent-schämung/Schamrealisierung."
Pathognostische Studien II, 81
"Dingniederschlag der Disponibilitätsrepräsentanz des organlosen Körpers als Pflanzlichkeit und Pflanzenauszug, rückwirkend auf den Menschorganismus als dessen peremptorische Exkulpation."
Pathognostische Studien II, 161
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