Xenismen (eine Auswahl von Fremdwörtern und Neologismen aus den Texten von Rudolf Heinz)
ament   Abolition   abrogieren   Abundanz   adistant   Aggravation   akuminös   Amaurose   Ambagium   amissiv   Attonität   darohne   Dekurs   derident   Despekt   Detention   Devoration   Diligenz   Dirumption   dissolut   Distension   Distinenz   Diszess   diurn   diuturn   Eigenhaustionen   Embolium   entrieren   Erudition   evenieren   Exaggeration   Exemtion   exigent   expiativ   Exsekration   Exzedenz   fötid   humiliant   Hyperplasie   Ikonodulie   immolativ   impedieren   Imploration   Improbation   Inanität   indigent   Indulgenz   inept   infaust   inkulpieren   inozent   insidiös   Insolenz   inszendent   invidiös   Involukrum   Inwege   Kachexie   Kathexe   kognativ   Kommitanz   Konsekration   konzident   Lustration   Malefizien   Matutin   mesquin   Moleste   Mollition   morne   mortiferent   Nänie   Nefas   novieren   oblique   obliviös   Obödienz   Obsekration   Obsequenz   Obsequien   Obtestation   pedalisieren   peremptorisch   Perhorrenszenz   Peristatik   Persekution   perseverieren   pia fraus   präteriturieren   Prodigium   proditiös   Prodition   prodromal   profus   Prolation   provenient   purgierensapt   Putreszenz   Reddition   Redemption   Refutation   Rekusation   renuntiieren   repristinieren   Repudiation   Reszendenz   Rudera   schilksen   soliloquial   sonant   soporös   Sordidität   sorroral   Stuprum   Suffokation   Suktion   sumptuös   Sustentation   Sustination   Tegumentum   torbid   truzidant   Unikale   vomieren  

peremptorisch, peremtorisch

Bedeutung:
lateinisch peremptio = Vernichtung, Aufhebung; im Bereich des Rechts führt eine peremptorische Einrede dazu, dass ein Anspruch dauerhaft nicht mehr durchsetzbar ist
Beispiele aus Texten von Rudolf Heinz:
"Und auch ließen sich, je nach dem Grad des Außen-vor-Belassens, der Kraft des irgend repräsentativen Abfangens dieser Entropie (des reinen Todestriebs), alle Krankheitsspezies an dieser einzig gnostischen metabasis-Stelle hierarchisch differenzieren: von der Stuhl-Phobie bis zum schizophrenen Stuhldelirium; immer, wie gehabt, im Ausgang vom Abendland-Ultimatum des Dinge fressenden Arsches, des Widerrufs seiner (Drecks)geburten als deren peremptorische Beglaubigung."
Oedipus for ever; in: Kaum 2, 54
"Man höre es, die ganze pia fraus erfüllter Gegenwart, des göttlichen nunc stans, einmal ab: deren selbstreferente Absolutheitshimmelfahrt, voll des mörderischen Todeshauchs, auto- und heterodestruktiv maskiert von ihm, des Todes, Außenerscheinung, als Kadaver, peremptorisch-sich-entziehend, restlos restend ereilt."
Psychoanalyse der Ästhetisierung von Gewalt. Von der Grausamkeit der Musik; in: Ch. auf der Horst (Hg.), Ästhetik und Gewalt. Physische Gewalt zwischen künstlerischer Darstellung und theoretischer Reflexion, 48
"immer das Sich-Verdingen des Körpers an den organlosen Körper als dessen herzustellende Absolutheit als peremptorische Ent-schämung/Schamrealisierung."
Pathognostische Studien II, 81
"Dingniederschlag der Disponibilitätsrepräsentanz des organlosen Körpers als Pflanzlichkeit und Pflanzenauszug, rückwirkend auf den Menschorganismus als dessen peremptorische Exkulpation."
Pathognostische Studien II, 161