Bedeutung:
(med.) übel riechend, stinkend
Beispiele aus Texten von Rudolf Heinz: |
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"fötide Leichenberge im reinen Strahlenglanz göttlicher Waffen"
Demiurgenwerke; in: Pathognostische Interventionen III, 24
"Und damit die Improbation der kulturativ fötiden Dejekte, just in ihrer gleichwohl widerinzestuös notwendigen Differenzanmahnung, die allerdings so dann ihre zünftige Restitution in ihrer sublimen Wundermetamorphose in Dinge/Waren/Waffen erfährt."
Captatio Malevolentiae; in: Rückstände, 8
"Bürgerlich kapitalistisch halte man es mit der Opportunität, dies Fluchen auf den Defäkationsnachtrag – Scheiße, imaginär, zu Scheiße, real – einzuschränken, immerdar in der Obhut der »Privatisierung des Afters« (»Anti-Ödipus«), in unserem Bauherrenscheißhausmodell, umnebelt von antifötiden Duftsprays – die olfaktorische Prärogative, Vikariat der Koprophagie, versteht sich –, denn auf diese Weise zumal ableisten wir unseren diurnen Part zur Rüstungsindustrie."
Schimpfwörter - aufgeklärt wider ihre besinnungslose Ubiquität; in: Pathognostische Studien XII, 158
"... ein einziges groteskes womöglich fötides Schuldbündel ..."
Psychoanalyse der Schuld und der Schuldgefühle; in: Pathognostische Studien XII, 182
"... begehrt wird ja die "Kommunion" der (zurück! Signalaffekt Ekel!) fötiden Mutterleibrestleiche sozusagen, das Einswerden damit, den Exkrementen ..."
Kleinianische Dekonstruktionen - über meinen Vortragstext hinaus; in: Pathognostische Studien X, 59
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