Bedeutung:
von amare (= lieben, helfen); das Verb amare konjugiert sich in der 3. Person Plural zu ament (Beispiel: ita (sic) me dii ament – so wahr mir die Götter helfen mögen); bei R. Heinz wird ein Adjektiv daraus (=liebend, helfend)
("amente Berge" bedeutet dann "helfender Schutz" – Berge gebildet aus "sich bergen")
Beispiele aus Texten von Rudolf Heinz: |
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"Aller Selbstbezug, Flucht in diese selbsteigen amente Berge, verschuldet sich, stichhaltend nicht, eo ipso unser aller Sterblichkeitsläsion."
Pathognostisches Minivademecum; in: Pathognostische Interventionen I, 87
"Und dieses amente »quid pro quo« – längst zur Epochensignatur avanciert – kann, kenotisch, nicht kein gebührliches Unding an verzogen materialisierter Flatulenz, kein weltgebärend ekelkompakter Gottesfurz sein."
»Psychoanalyse der Dinge« - eine Chaplinade? Über einen anderen Zugang zu Pathologie; in: Pathognostische Interventionen II, 30
"Es besteht ein verheerender Bedarf an radikaler Unschuldssupposition, am Status des reinen Opfers, um die Produktivkraft Extremsadismus, exponiert »affektenisoliert«, in Gang zu setzen, fortgesetzt zu nähren und, waffengenerisch, zu erfüllen. Und als purste victima dafür hält alles daraufhin illusionistisch purgierte Nichtmenschliche her, der amente Innozentismus aller Welt, rein umwillen ihres todestrieblichen Stuprums."
Revival 3, 64
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