Bedeutung:
Geringschätzung, Verachtung
Beispiele aus Texten von Rudolf Heinz: |
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"Alle Pathologie, hier Psychopathologie, an ihrer Spitze Psychose, Schizophrenie, verschuldet sich dem Despekt, ja der Verleugnung des fundamentalen Unterschieds, der absoluten Differenz zwischen menschlichem Körper und dessen, diesen wie gehabt überbietenden prothetisch kulturalen Ersatz (Kompensat, Substitut, Vikariat)."
Dingarkanum und Psychose. Elemente einer alternativen psychosentherapeutischen Propädeutik; in: Pathognostische Interventionen I, 111
"Hierbei kann es bleiben: bei der Verbeugung vor der ganzen Kunstfertigkeit des Masochismus, selbst noch der Grundlage seiner – scheinbar – schuldaufhebenden "Entlustung", ineins mit seinem Despekt, die Todesverleugnung auf ihre – ja spätestens im Tode abbrechende – Spitze zu treiben; bei der Ambiguität von Schäbigkeit und Würde."
Masochismus; in: Pathognostische Studien XI, 105
"Bloß den imaginären Gottesbegriff zu abolieren, dies übliche Ausblendungswesen leistete sich den prekärsten Despekt der dingkryptischen Selbigkeit paradoxer Dingparanoia, der Mördergottesberge.
Diesmal Alles und Nichts; in: Pathognostische Interventionen III, 72
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